Konservierung von Glasplattennegativen einer Sammlung aus Luxemburg
Im laufenden Projekt am Centre National de l`Audiovisuel (CNA) in Dudelange, Luxemburg bearbeitet ein Team aus insgesamt fünf Studierenden und vier AbsolventInnen des Schwerpunktes "Audiovisuelles und Fotografisches Kulturgut" die erhaltenen Glasplattennegative aus der Sammlung "Institut Emile Metz". Der Projektstart war im Februar 2010, die konservatorischen Arbeiten werden im September 2010 beendet sein. Zum hundertjährigen Jubiläum im Jahr 2013 soll eine Publikation zur Geschichte des Instituts erscheinen, worin die konservierten und teils restaurierten Glasplattennegative einen wichtigen Teil der Abbildungen liefern. Das CNA in Luxembourg ist eine staatliche Einrichtung mit den Abteilungen Fotografie, Film und Ton. Das CNA hat den Auftrag, historische Dokumente und Kunstwerke des Staates Luxemburg zu sammeln und zu bewahren. Das Konvolut aus etwa 1500 Glasplattennegativen stammt ursprünglich vom Institut Emile Metz und wird heute in den Archivbeständen des CNA aufbewahrt. Das Institut Emile Metz wurde 1913 von der Luxemburger Fabrikantenfamilie Metz gegründet und galt zur damaligen Zeit als hochmoderne Berufsfachschule mit Ausbildungsschwerpunkten für die industrielle Stahlproduktion. Presseberichten zufolge war das Institut in der damaligen Zeit einzigartig hinsichtlich der hohen fachlichen Qualifikationen als auch der Beachtung der Gesundheit der Auszubildenden. Über viele Jahre hinweg wurden regelmäßig Fotografien angefertigt. Diese zeigen die unterschiedlichen Schwerpunkte der Ausbildung, als auch die Produktionsprozesse in den Fabrikanlagen. Darüber hinaus sind die vom Institut organisierten zahlreichen kulturellen und sozialen Veranstaltungen dokumentarisch festgehalten.