Forschungsvorhaben "Fotografische Negativverfahren"
Gegenstand des Projekts ist die Ermittlung und umfassende Darstellung fotografischer Negativprozesse, die im Zeitalter der sich rasch vollziehenden Umstellung der Fotografie auf digitale Verfahren bereits fast Geschichte sind. Zahlreiche Prozesse des 19. und frühen 20. Jahrhunderts sind schon seit längerem nicht gebräuchlich und kaum nachvollziehbar dokumentiert, so dass Sie weder angewandt noch für konservatorische Zwecke durchschaut werden können.
Ziel des Forschungsvorhabens ist es, eine Übersicht aller historischen fotografischen Negativprozesse und –techniken in deutscher Sprache zu erstellen. Damit verbunden ist eine Zusammenstellung der konservatorischen Problematik dieser Materialien.
Quellen für diesen Atlas der Negativverfahren stellen zum einen Artikel und Publikationen in internationalen Fachzeitschriften und Konferenzpapieren dar. Zum anderen soll direkt in Archiven und Museen anhand von Originalmaterial eine fotografische Dokumentation und ggf. eine Materialanalyse von repräsentativen Beispiele erstellt werden. Darüber hinaus sollen, soweit noch möglich, Informationen direkt von den noch verbliebenen Herstellern fotografischer Materialien eingeholt werden.