Im Wintersemester 2022-23 erfolgte im Studienschwerpunkt Archäologisch-Historisches Kulturgut die Bearbeitung und Untersuchung einer bronzezeitlichen Keramikflasche der Sammlung AMRICHA Leipzig in Zusammenarbeit mit dem mikro-röntgentomographischen Labor des Museums für Naturkunde Berlin.

Die röntgentechnische Untersuchung bestätigte den sich bereits makroskopisch andeutenden Verdacht auf ein sogenanntes Pasticcio, d.h. einer Kombination nicht zusammen gehörender Keramikscherben zu einem Gefäß (Fälschung).

In Folge konnten die konservatorisch-restauratorischen Maßnahmen, wie Auflösung des Scherbenverbandes sowie Entfernung der historischen Klebungen und Ergänzungen, deutlich präziser und objektschonender durchgeführt werden.

Die Ausstellung auf der Langen Nacht der Wissenschaften zeigt den Mehrwert interdisziplinärer Zusammenarbeit aus Konservierungs- und Naturwissenschaften auf. Weitere Projekte sollen diesen Ansatz im Zuge des Erhalts von Kunst- und Kulturgut bestärken.